Favoritenrolle gerecht geworden – Antje verteidigt Meistertitel
Am vergangenen Wochenende stieg die Spannung in Ulm – Wer holt die Deutschen Meistertitel? Neben den Titeln ging es für viele Sportler auch um die Norm für die diesjährige Weltmeisterschaft in Moskau, die vom 10. bis 18. August in der russischen Hauptstadt stattfinden wird.
Für Antje MÖLDNER-SCHMIDT jedenfalls ging es zweifelos um die erfolgreiche Titelverteidung ihres Deutschen Meistertitels. Für die Hindernisläuferin spielt die Jagd nach der Norm keine Rolle mehr. Diese bestätigte sie schon Ende Juni zur Team EM im britischen Gateshead und führt mit einer Zeit von 9:35,67 Minuten die Deutsche Jahresbestenliste an. In Ulm wurde das Hindernis-Finale über 3000 Meter zur Zwei-Klassen-Gesellschaft: Zur Rennhälfte hatte Antje mit Maya Rehberg (SC Rönnau) ihre letzte Verfolgerin abgehängt. Dahinter folgten mit zum Teil großen Abständen die restlichen sieben Starterinnen. In 9:46,86 Minuten verteidigte die Olympia-Siebte von London ihren Titel souverän. Mit fast 20 Sekunden Abstand kam die Zweitplatzierte ins Ziel.
Gegenüber leichtathletik.de sagte die frischgebackene Deutsche Meisterin gleich nach dem Rennen: “Eine großartige Marschroute gab es nicht. Ich habe versucht, den zweiten Kilometer etwas schneller zu machen, damit ich aus diesem leichten Trott erst einmal rauskomme. [...] Der Sieg war nicht selbstverständlich. Jedes Rennen muss einzeln gesehen werden. Ich bin auf dem richtigen Weg. Morgen geht es ins Trainingslager nach St. Moritz. Dort werde ich den Feinschliff machen, dann sehen wir, was bei der WM geht. Klar wäre es schön, wenn es Richtung deutschen Rekord gehen würde. Erst einmal muss ich aber schauen, wie ich weiter meine Form entwickele und wie schnell es dann gehen kann.”
Leichtathletik.de: Videoclip DM 3000 Meter-Finale mit Antje
Konzentriert und angriffslustig
Mit einem starken Wurf überzeugte auch der zweite Einzelstarter für den LCC – Speerwerfer David GOLLING. Mit einer Saisonbestleistung von 76,30 Meter belegte er am Ende Rang sechs im Speerwurffinale. Gleich mit seinem zweiten Versuch startete er aussichtsreich in den Wettkampf. Danach bewies er seine Qualitäten indem die drei gültigen Versuche jeweils über die 74 Meter-Marke hinausging. Für eine Medaille reichte es leider nicht, der dritte Platz ging mit überzeugenden 81,24 Meter weg. Seinen Titel verteidigte der Jenaer Thomas Röhler mit 83,56 Metern.
Über 800 Meter verpasste Mittelstreckler Michael SCHÄFER, als jüngster Starter im Feld, hauchdünn seine erste Endlaufteilnahme bei den Männern. Angeführt vom zukünftigen Deutschen Meister, Patrick Schoenball (ABC Ludwigshafen), lief Michael im zweiten und schnellsten Vorlauf in 1:50.44 Minuten eine neue persönliche Bestleistung. Am Ende fehlten Michael winzige fünf Hundertstel für das Finale. (fp/af)
Deutsche Meisterschaften 2013 Ulm (Ergebnisse 2013 - 7. Juli 2013) |
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