Neue Halle ab November

(LR, 31.08.10, Sven Hering) Rund acht Millionen Euro investieren Bund und Land aus dem Konjunkturpaket sowie die Stadt Cottbus in das neue Schmuckstück im Sportzentrum. Die Konturen der Leichtathletikhalle, die unter anderem von der Lausitzer Sportschule, dem Olympiastützpunkt und dem Leichtathletikverband genutzt werden soll, sind bereits deutlich zu erkennen. „Der Fertigstellungstermin November steht“, sagt Sportstättenbetriebschef Peter Przesdzing.

Neubau der Leichtathletikhalle im November abgeschlossen. | Foto: Fugmann

Es ist erstaunlich ruhig auf der Großbaustelle. In einer Ecke werkelt Uwe Böttcher von der Gas-Wasser-Heizung GmbH Krauschwitz. Er bearbeitet Rohre für die Heizungsanlage. Kollegen von ihm schrauben im schmalen Korridor an Kabeln an der Decke. Hin und wieder wirft ein Bauarbeiter seine Bohrmaschine an. Von Hektik keine Spur.

»Wir liegen gut in der Zeit«, sagt Peter Przesdzing, der aus seinem Büro im Hochhaus an der Dresdener Straße in die Halle geeilt ist. »Heizung, Lüftung und Sanitär sind so gut wie fertig«, sagt er. Mitte September werden auch die Arbeiten an der Fassade abgeschlossen. Dann wird die Laufbahn gebaut. »Sie bekommt einen Holzuntergrund, der federt und dadurch die Gelenke schont«, sagt der Sportstätten-Betriebschef, der früher ein erfolgreicher Hammerwerfer war. Apropos Wurf: In einem abgetrennten Teil der Halle werden schon bald auch Speer-, Diskus- oder Hammerwerfer trainieren können. »Da kommen Fangzäune hin, das sind dann bei uns Top-Bedingungen wie in anderen modernen Hallen wie in Berlin oder Magdeburg«, erklärt Przesdzing – und denkt dabei sofort an die Debatten der vergangenen Wochen über einen möglichen Abschied des Leistungssportprojektes der Bundespolizei aus Cottbus.

Ein Ende der Provisorien ist aber auch an anderer Stelle in Sicht. So sollen in der neuen Leichtathletikhalle künftig nicht nur Umkleidemöglichkeiten für mehr als 100 Sportler geschaffen werden. »Es wird endlich auch separate Toiletten für die Besucher des Sportzentrums geben«, sagt Przesdzing.

Der Chef des Sportstättenbetriebs ist selbst immer wieder begeistert über das Tempo, das die Bauleute an den Tag gelegt haben. »Was hier in kurzer Zeit hochgezogen worden ist, ist beachtlich«, lobt er die Firmen, die zum großen Teil aus der Region stammen.

Und weil es mit dem Hallenbau so reibungslos klappt, kann sich Przesdzing bereits einem neuen Vorhaben widmen. Direkt neben der Heimstätte für die Leichtathleten wird die Anlage für die Fußballer erweitert. Kopfballpendel und Minispielfeld sollen dazukommen. »Dann haben auch die Fußballer beste Bedingungen«, sagt Przesdzing.

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