Hallenweltmeisterin überspringt zwei Meter
Einen spannenden Wettbewerb im Hochsprung der Damen hat das 13. Internationale Springer-Meeting in Cottbus erlebt. Am Ende setzte sich mit übersprungenen 2,00 Metern die amtierende Hallenweltmeisterin Kamila Lićwinko durch.
Die Litauerin Airinė Palšytė bot ihr lange Paroli, scheiterte aber an 2,00 Metern. Sie freute sich dennoch über eine neue persönliche Bestleistung von 1,98 Metern, die neuen litauischen Landesrekord bedeuteten. Der Vorschlag für eine passende Überschrift von Moderator Michael Werling: „Das Cottbuser Publikum treibt die Athleten zu Weltklasseleistungen.“ Die Europameisterin Ruth Beitia aus Spanien belegte mit 1,96 Metern den dritten Platz.
Bei den Männern gewann Alexander Gripich mit übersprungenen 5,70 Metern vor dem Tschechen Michal Balner (5,65 Meter) und Konstadinos Filippidis aus Griechenland (5,60 Meter).
Gleich zu Beginn sorgten die Trommler der Los Pepinos für den richtigen Rhythmus. Die Sambatänzerinnen der Los Perolas in ihren tollen Kostümen waren ein Blickfang.
Im Mittelpunkt des Abends stand aber der Sport. Björn Otto sorgte am Mikrofon für fachkompetente Analysen der Sprünge. Nach seiner langen Verletzungspause nach einem Achillessehnenriss und umfangreichen Prüfungen seiner Pilotenausbildung war der Olympia-Zweite von London noch nicht wieder bereit für einen Wettkampf. Trotzdem hatte er sein Versprechen wahr gemacht, das er dem Meetingdirektor Ulrich Hobeck schon vor einigen Jahren gegeben hatte: „Ich werde auch dann noch nach Cottbus kommen, wenn ich nicht (mehr) springe.“
Er und 2000 Zuschauer sahen an diesem Abend in der ausverkauften Lausitz-Arena, wie viele Athleten sich mit den ersten Sprüngen schwer taten. Die Hallensaison hat für viele erst mit diesem Wettkampf in Cottbus begonnen. So scheiterte der Pole Paweł Wojciechowski bereits an der Anfangshöhe von 5,20 Metern, Ekaterina Fedotova schaffte ebenfalls die Anfangshöhe von 1,75 Metern nicht.
Der Weltjahreszweite von 2014, Mark Hollis (USA), kam von Anfang an nicht zurecht – über 5,30 Meter kam er nicht hinaus. Die schönen Momente überwogen aber an diesem Abend. So freute sich Katarina Mögenburg, die Tochter des Olympiasiegers von 1984, Dietmar Mögenburg, über eine neue persönliche Bestleistung von 1,88 Metern und das Ticket zur Hallen-EM in Prag. Gleiches gelang Isobel Pooley mit 1,92 Metern im ersten Versuch.
Die kompletten Ergebnisse stehen auf www.springermeeting-cottbus.de unter der Rubrik Ergebnisse.
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