Meetingrekord und Überraschungssieg

2.200 Cottbuser bekamen bei der siebten Auflage des Springermeetings einen grandiosen Hochsprung-Wettkampf in der LausitzArena geboten. Mit einem neuen Meetingrekord sorgte die Russin Irina Gordeyeva für einen sportlichen und stimmungsvollen Höhepunkt.

Hochkarätiges Teilnehmerfeld bei der siebten Auflage des Springermeetings in Cottbus.

Jedenfalls stand an diesem Abend eine Hochspringerin und kein Stabhochspringer im Mittelpunkt des sportlichen Geschehens. Überrascht und dankbar winkte die Russin nach ihren übersprungenen 1.99m dem Publikum zu. Der Applaus der Zuschauer in der ausverkauften LausitzArena wirkte lange nach, ein Moment, an dem die Stabhochspringer schon lange ihre Stäbe eingepackt hatten und dem Spektakel an der Hochsprungmatte folgten. Nach einer kurzen Pause ließ Gordeyeva 2,01m auflegen, eine Höhe, die vier Zentimeter über dem alten Meetingrekord von Vitorya Styopina lag. In der Zwischenzeit tobte das Maskottchen für die Leichtathletik WM 2009 durch die Halle und animierte das Publikum mit Laola und witzigen Einlagen. Auf eine kurze Ruhepause zwischen den Sprüngen folgte langer Jubel. Den gleich im ersten Versuch überquerte Irina Gordeyeva 2,01m – was neue persönliche  Bestleistung, Meetingrekord und Platz zwei in der Weltjahresbestenliste bedeutete. Spannender und abwechslungsreicher hätte dieser Wettkampf nicht ablaufen können. Auf dem zweiten Platz freute sich die Juniorenmeisterin Meike Kröger über ihre persönliche Bestleistung von 1,92 m und der Qualifikation für die Hallen-EM in Turin.

Brite gewinnt Stabhochsprung-Konkurrenz

Das WM-Maskottchen sorgte bei Kampfrichter und Publikum für ausgelassene Stimmung.

Unter den Augen des WM-OK-Chefs Heinrich Clausen überraschte bei den Männern ein junger Brite namens Steven Lewis mit übersprungenen 5,65m. Diese Höhe reichte für den Sieg im Stabhochsprung, verwies jedoch die restlichen deutschen Starter auf die Plätze zwei bis fünf, die unbedingt allesamt die geforderte EM-Norm von 5,70m springen wollten, jedoch scheiterten. Für Björn Otto stellte sich vor allem bei den größeren Höhen der verkürzte Anlauf als Hindernis dar. Dennoch sprach Meetingdirektor Uli Hobeck voller Stolz über das Geleistete und lud gleichwohl alle Besucher im Sommer zum Jubiläum ins Sportzentrum ein, wenn acht Tage vor der WM im August, das German Meeting zum 20. Mal ausgetragen wird. (af)

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