Trotz seiner 75 Jahre immer unterwegs

Stadionsprecher bei unzähligen Leichtathletikveranstaltungen, Dieter Ignor. | Foto: Fugmann

Zu den Cottbuser Sportveranstaltungen, speziell zu denen im Bereich Leichtathletik, gehört er dazu wie die Startpistole, das Zielbanner und die Ergebnislisten: Dieter Ignor. Am heutigen Dienstag wird der Mann am Mikrofon 75 Jahre alt. Immer noch ist er nahezu jedes Wochenende deutschlandweit im Einsatz.

Seinen ersten Kontakt zum Mikrofon hat Dieter Ignor schon Anfang der 1970er Jahre geknüpft. In seiner Heimat Lauchhammer wurde für eine volkssportliche Nachwuchsveranstaltung jemand gesucht, der die Boxer in den Ring rufen und die Zaungäste informieren sollte. Der Sportlehrer sagte zu. Fortan war der Sportlehrer ein gefragter Mann. Schnell stieg er auf in die Eliteklasse der Leichtathletik-Sprecher, gehörte zur Gruppe von 13 Stammsprechern des Leichtathletikverbandes der DDR.

Gefragt nach seinem Lieblingssportler muss der Jubilar nicht überlegen. „Als eine Heike Daute aus Thüringen mit irren Weiten vornweg sprang, sie auch außerhalb des Wettkampfes locker daher kam, war mir klar, dass das Mal eine ganz Große wird.“ Dieter Ignor hat glücklich registriert, dass diese als Heike Drechsler zu Weltruhm kam.

Bei den Deutschen Turn- und Sportfesten in Leipzig waren es 100 000 Leute, die seinen Informationen lauschten. Die vielleicht kleinste Kulisse dagegen hatte er vor einigen Jahren als „zweiter Mann“ im Dienste des FC Energie Cottbus. Im damaligen „Stadion der Eisenbahner“ agierte er bei den Oberliga-Partien als Sprecher.

Dieter Ignor hat 2004 die Hallen-WM der Senioren in Sindelfingen besprochen, war oft im Vorprogramm des Internationalen Stadionfestes in Berlin zu hören und ist bei volkssportlichen Ereignissen im Cottbuser Raum, wie dem City- oder dem Oktoberlauf, zur Stelle.

Seinen Ehrentag wird er in Berlin im Kreise seiner Familie begehen. Bald wird er wieder aufbrechen, denn gebucht ist er im Jahre 2010 für Veranstaltungen in Neubrandenburg, Görlitz, Erfurt, Königs Wusterhausen und natürlich Cottbus. Selten wird er Zeit haben für seine stille Liebe: die Wacker-Fußballer in Ströbitz. (Georg Zielonkowski, lr-online.de)

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