DLV will Titelkämpfe reformieren

Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) will seine nationalen Titelkämpfe in der Halle und im Freien attraktiver gestalten. Statt einer umfassenden Reform sollen straffere Wettkampfplanungen und Starterfelder Einzug halten.

Um die deutschen Meisterschaften überschaubarer zu machen, sollen die Teilnehmerfelder künftig vorher beschränkt werden: Auf 24 Starter aus den Blöcken, auf 20 in den Mittel- und Langstrecken und auf 14 in den technischen Disziplinen. “Der Zuschauer will unterhalten werden und nicht mehr acht Stunden auf der Tribüne sitzen“, sagt Frank O. Hamm, Vorsitzender des Bundesausschuss Wettkampforganisation des DLV. Zudem sollen Finalwettkämpfe nicht gleichzeitig zu Ende gehen und die letzten Versuche jeweils einzeln den Zuschauern präsentiert werden.

Zu einer radikalen Wettkampf-Reform wie sie der Europäische Verband für die Team-EM durchgesetzt hat, ist der DLV aber noch nicht bereit. So scheidet bei der EM im Hoch- und Stabhochsprung ein Athlet schon nach dem vierten persönlichen Fehlversuch im Wettbewerb aus. Im Drei- und Weitsprung sowie in den Wurfdisziplinen erhält jeder Starter nur drei Versuche, die vier danach Bestplatzierten einen weiteren.

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